Premiere im 11 km-Langstreckenrennen

Das lange Oktober-Wochenende stand unter dem Zeichen unseres 2. Langstreckenrennens. Es ging über eine Distanz von

11 km auf der Bleilochtalsperre. Nachdem wir Samstag das Boot mit einiger Mühe aufgrund baulicher Unzulänglichkeiten des Trailers dann endlich wohlbehalten an Ort und Stelle hatten, lehnten wir uns bei einem gemeinsamen Abendessen im Gasthaus "Kranich" zurück. Vorher haben wir unsere Unterkunft bezogen, die uns ob der spartanischen und historischen Einrichtung ein kleines Schmunzeln entlockte.

 

Frohen Mutes aber dennoch mit einer gehörigen Portion Respekt bereiteten wir uns am Sonntag Morgen auf das Rennen vor. Das Wetter hielt sich, es regnete nicht, nur Wind kam hin und wieder auf. Das bekamen wir in den ersten Minuten nach dem Start gehörig zu spüren: nicht nur der Wind erzeugte ein paar Wellen; vielmehr die Wellen der um uns herum startenden Boote sorgten dafür, dass wir schon wenige Minuten nach dem Start völlig durchnässt waren und im Verlaufe des Rennens sogar Wasser schöpfen mussten. Bis zur ersten Wende lag das Teilnehmerfeld recht nah beisammen. So kamen wir uns mitunter sogar so nah, dass die linke Seite komplett die Paddel rausnehmen und auf den richtigen Zeitpunkt zum wiedereinsetzen warten mussten. Rechts hatte etwas mehr Glück. Hier blieb es bei gelegentlichen Paddelberührungen.

 

Der Rest des Rennens verlief gut. Jana und Steuermann Dominique jagten uns über das Wasser, forderten immer wieder kraftvollen Druck und Zug am Paddel und spornten uns zu Höchstleistungen an. Als irgendwann die Ziellinie in Sicht kam, setzten wir zum Endspurt an, bissen die Zähne zusammen, holten noch einmal das Letzte aus uns heraus und fuhren schließlich nach einer Zeit von 53:49 min über die Ziellinie.

 

Nach dem Rennen hieß es schnell trocken legen und dann stärkten wir uns mit heißer Suppe, Steak und Bratwurst. Die Siegerehrung ließ einige Zeit auf sich warten. So hatten wir schon genügend Zeit für eine erste Auswertung. In kleinen Grüppchen saßen wir beisammen und ließen das Rennen Revue passieren oder hingen einfach unseren Gedanken nach. Wir waren zufrieden, denn wir haben eine tolle Teamleistung absolviert und sind nach unserem Vorhaben "nicht Letzter" geworden! Ein großer Dank geht an dieser Stelle auch an unsere Gastpaddler Caro II, Alette, Jörg II und Micha aus Beeskow sowie Robert und Björn aus Riesa, die uns tatkräftig unterstützt haben.

 

Als die Siegerehrung anfing, wurden wir sogar erstmals für die höchste Frauenquote prämiert :-). Das Rennen selbst schlossen wir als 15. von 17 Teams ab.

 

Während ein paar Haie in lockerer Runde bei Wein und Bier und einem Schwatz in der Sonne vor unseren Bungalows saßen, erholte sich der Rest in der Sauna und wärmte die müden Muskeln ordentlich durch. Abends stärkten wir uns von den Anstrengungen des Tages in einer nahegelegenen Pizzeria und ließen den Tag schließlich am Lagerfeuer ausklingen.